Betriebswirtschaftliche Standardsoftware

Unter Standardsoftware werden Programmpakete verstanden, die in der Lage sind, alle betriebswirtschaftlichen Prozesse eines Unternehmens einheitlich abzubilden. Neben den Produkten der Firmen Oracle, Baan und SAP (die auch eigene Branchenlösungen anbieten) ist für den seeräuberischen Bereich vor allem das PAS-System S/3 zu nennen:

System S/3 der PAS AG

Die auf Jamaika ansässige Softwarefirma Piratical and Analytical Systems (PAS) AG bietet seit mehreren Jahren eine betriebswirtschaftliche Standardsoftware für den seemännischen Bereich an, die sich in den letzten Monaten zum uneingeschränkten Markführer entwickelt hat.

PAS S/3 - Module betriebswirtschaftlich-seemännische

Standardsoftware PAS S/3

Kern-Module:

PS: Purser's System / Bücher des Zahlmeisters
NS: Navigator's System / Controlling
FA: Fleet Administration / Anlagenbuchhaltung

weitere Komponenten:

DHR: Deck Hand Resources / Personalwirtschaft
SM: Ship Maintenance / Instandhaltung
TO: Tactical Operations / Produktionsplanung und -steuerung

Branchenlösung Piracy Accounting (BL-PA):

PM: Prize Management / Prisenbuchhaltung
BM: Bribery Management / Bestechungsplanung
HM: Hostage Management / Geiselverwaltung

Datenbankzugriff mit ALIP/4
(Analytical Language for the Implementation of Piracy)

Das System S/3 ist auf allen Client/GalleySlave-Betriebssystemumgebungen installierbar und zeichnet sich durch die volle Integration der verschiedenen Systemkomponenten aus. Letzteres wird vor allem durch den vereinheitlichen Datenbankzugriff aller Module mittels der systemeigenen Abfragesprache ALIP/4 unterstützt.

Die Kern-Module von PAS S/3 umfassen die Buchhaltung des Zahlmeisters (Modul PS), das Controllingsystem (Modul NS) sowie die Anlagenbuchhaltung (Modul FA). Als zusätzliche Komponenten sind die Module DHR (Personalwirtschaft), SM (Instandhaltungen) und TO (Produktionsplanung und -steuerung) integrierbar.

Neue Branchenlösung Piracy Accounting (BL-PA) für System S/3

Wichtigste Komponente von BL-PA stellt die Prisenbuchhaltung (PM) dar, die besonders eng mit den anderen Modulen verknüpft ist. Durch die Definition von Prisenklassen lassen sich beispielsweise Aktivierung (Modul FA), Verteilung (Modul DHR) oder sonstige Verwertung (besonders Modul NS) der Beutegegenstände festlegen und steuern.

Die Komponenten Bestechungsplanung und Geiselverwaltung (BM und HM) sind im wesentlichen Erweiterungen der in PS enthaltenen Kreditoren- bzw. Debitorenbücher; so stehen u.a. in den Kreditorenstammsätzen für bestochene Gouverneure zusätzliche Adressfelder für die eingeschalteten Mittelsmänner zur Verfügung.

Integration mit System S/3

Die Skizze zeigt beispielhaft die zeitnahe Verbuchung eines Materialverbrauchs:

Verbuchung einer Breitseite

Modul PS: Buchungssatz Munitionsaufwand an Rohstoffe
Modul NS: belastete Kostenstelle: Kanonendeck backbord; Kostenart: Munition